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Tränenwegstenose

Bei der Tränenwegstenose handelt es sich um eine Verstopfung oder Verengung der Tränenkanäle. Die Tränenflüssigkeit kann im Auge nicht mehr ablaufen und läuft daher „über“. Neben dem lästigen Augentränen kann eine Tränenwegstenose auch Entzündungen zur Folge haben. Eine operative Beseitigung der Engstelle kann hier Abhilfe schaffen.

Krankheitsbild und Symptome

Die häufigste Folge einer Verengung der Tränenkanäle ist ein tränendes Auge. Die Tränen bahnen sich ihren Weg über das Unterlid, da sie im Augeninneren nicht mehr abfließen können. Die überflüssigen Tränen behindern oftmals die Sicht des Patienten. Hinzu kommt, dass das angestaute Tränenwasser schmerzhafte Entzündungen hervorrufen kann.

Voruntersuchung

Zur Überprüfung der Diagnose wird das Auge mit einer farbigen Flüssigkeit ausgespült. So lässt sich beurteilen, ob eine Veränderung im Tränenfluss vorliegt und ob der Tränenkanal verstopft ist.

Behandlung

Die Tränenwegstenose wird häufig operativ behandelt. Bei der sogenannten Tränenwegendoskopie kann der Tränenkanal schonend erweitert oder der Verschluss geöffnet werden. Sollte dies aufgrund des Krankheitsbildes nicht möglich sein, werden die Tränenwege von außen mit der sogenannten Dakryozystorhinostomie geöffnet.

Ablauf der Operation

Tränenwegenoskopie
Der Eingriff erfolgt in der Regel unter Vollnarkose. Unser erfahrener Operateur schiebt dann ein Laser-Endoskop in den Tränenweg ein. Mit diesem feinen Instrument, einer Kombination aus Kamera und integriertem Laser, lassen sich die ableitenden Tränenwege zugleich beurteilen und behandeln. Je nach Ausmaß der Verengung ist es dann ausreichend groß, um einen kleinen Schlauch einzulegen, der dann später entfernt wird. Bei stärkeren Verengungen wird der Tränenkanal mit einem feinen Bohrer erweitert.

Dakryozystorhinostomie
Bei dieser Methode der Tränenwegoperation erfolgt ein kleiner Schnitt im Nasenbereich, nahe dem Augenwinkel, um den Tränensack zu öffnen. Anschließend kann eine künstliche Öffnung geschaffen werden, die den Abfluss der Tränenflüssigkeit in die Nasenhöhlen ermöglicht. Die Dakryozystorhinostomie erfolgt ebenfalls unter Vollnarkose.

Nachsorge

Die Routine-Nachkontrollen übernimmt der einweisende Arzt. Nach ca. 3 Monaten wird das Silikonschläuchlein, das in den Tränenkanal geschoben wurde, wieder entfernt. Dieser kurze Eingriff wird ambulant vorgenommen.

Partner

Bei der Behandlung der Tränenwegstenose kooperieren wir mit erfahrenen Hals- Nasen- Ohrenärzten, um ein möglichste breites Behandlungsspektrum anzubieten. Unsere Partner sind:

Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Helmut Steinhart
Ärztlicher Direktor des Marienhospitals Stuttgart
Böheimstraße 37
70199 Stuttgart
Tel.: 0711 6489-2553
www.marienhospital-stuttgart.de/fachbereiche/hno-heilkunde/uebersicht.html

Dr. med. Dominik Busch & Dr. med. Mark Stenzel
Fachärzte für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde
Standort Diakonie-Klinikum
Falkertstraße 46
70176 Stuttgart
Tel.: 0711 618377
www.hno-buschstenzel.de